Exodus 28

  • Phantastisch! 45  Cover - Jan Hoffmann

    Äußerst empfehlenswert! Exodus 28

    Als äußerst empfehlenswert erwies sich wieder einmal die aktuelle Ausgabe von EXODUS, dem Magazin für »Science Fiction Stories & Phantastische Grafik« (Heft 28, 9/2011, 102 Seiten). Das Heft ist diesmal als Themenband konzipiert und enthält zehn Kurzgeschichten die unabhängig von jeder Saison »Von fernen und anderen Reisen« handeln. Neben einem kurzen Vorwort und einem ausführlichen Essay über die Konzeption der letzten Hefte hält sich die Redaktion diesmal mit »typischen« Magazininhalten zurück, sodass EXODUS 28 fast wie eine etwas groß geratene »normale« Anthologie wirkt.

  • Lothar Bauer

    Bauer, Lothar

    Baujahr61. Verheiratet. Im Ruhestand (hurra)
    Weitere Hobbys: Erforschung der Geschichte seiner Region, Wandern, Garten...

    Wohnt im Saarland in einem kleinen Dorf bei Merzig. In einem alten Haus mit großem Garten, am Rande der deutsch-französischen Grenze, im Dreiländereck.

    Durch seine Leseleidenschaft, die schon seit Mitte der Siebziger hauptsächlich der Science-Fiction, Fantasy und Phantastik gilt, stammen viele seiner Bilder natürlich aus diesen Bereichen.
    Versucht seit 25 Jahren sich künstlerisch zu betätigen, mit unterschiedlichen Erfolgen.
    Im Laufe der Zeit sind jede Menge Grafiken (250 – 300) für Fanpublikationen und Kleinverlage entstanden.
    Seine Grafiken am PC erstellt er zumeist sehr unkonventionell, ein Konzept existiert eigentlich nur in seinem Kopf. Skizzen für digitale Bilder gibt es sehr selten, meist sind es nur stichwortartige Gedanken, die schemenhaft vorhanden sind.
     
    Im Gegensatz zu vielen anderen Grafikern und Illustratoren ist er nicht von der Malerei zur digitalen Kunst gekommen, sondern geht seit einigen Jahren den umgekehrten Weg von der PC-Kunst zur Malerei und hauptsächlich dem Zeichnen. Diese Bilder und Zeichnungen bilden aber hauptsächlich die Vergangenheit seiner Region ab. Was seinem historischen Hobby zugutekommt.

    Also ein „Grenzgänger zwischen den Zeiten, den Welten, den Dimensionen … der die Gegensätze liebt. Dem Neuen aufgeschlossen und dem Alten verbunden.

    Nominierungen für den Kurd Laßwitz Preis 2012,2013,2014,2017.
    Grafischer Ehrengast des DortCon 2015.
    2018 Gewinner des Kurd Laßwitz Preises Beste Grafik.

     

  • DortCon 2015 - unsere Nachlese:

    DortCon 2015 - unsere Nachlese

    ... tolle Veranstaltung mit »unnötigen Ärgernissen am Rande«:

    An diesem Wochenende pilgerten die Freunde der sog. »wissenschaftlich-phantastischen Literatur« nach Dortmund. Und es drehte sich wieder einmal alles nur um Bücher, nicht um Filme oder Spiele! Lothar Bauer, unseren Lesern spätestens seit seiner »Galerie« in EXODUS 28 bekannt, war in diesem Jahr der Ehrengast in punkto »Phantastische Grafik & Artwork«.

    Zur angekündigten EXODUS-Lesung häuften sich (leider schon im Vorfeld) die Probleme. Helmut Ehls fiel, ebenso wie EXODUS-Herausgeber René Moreau, kurzfristig wegen gesundheitlicher Probleme aus. Fabian Tomaschek musste wenige Tage vor der Veranstaltung wegen eines nicht zu verschiebenden beruflichen Termins absagen. Letzterer sollte aus seiner soeben für den »Kurd-Laßwitz-Preis« nominierten Geschichte BOATPEOPLE lesen. So war Wolf Welling schließlich der einzig Anwesende (zumindest aus der Riege der angekündigten Autoren), der wie geplant aus seiner Erzählung DIE AKTE PKD vortragen konnte. (Auch diese Story ist - wie soeben bekannt wurde - für den begehrten Preis nominiert! - Beide Kurzgeschichten findet der interessierte Leser in: EXODUS 31).

    Antreten sollte zu unserer Lesung auch »SF-Urgestein« Horst Pukallus...

  • Perry Rhodan.net

    Exodus 28: Ein literarischgrafisches Ereignis

    Seit seiner »Wiederauferstehung« vor einigen Jahren hat sich »Exodus« in der Phantastik-Szene etabliert. Das Magazin, das seinen Untertitel »Science Fiction Stories & Phantastische Grafik« sehr ernst nimmt, ist die derzeit beste Publikation, in der deutschsprachige Autorinnen und Autoren kürzere Science-FictionTexte veröffentlichen können. Ein ansprechendes Layout und ein perfekter Druck machen das A4- Magazin zu einem literarischgrafischen Ereignis, das sich ein Fan des Genres nicht entgehen lassen sollte.

    Das gilt auch für die aktuelle Ausgabe 28, die im September 2011 erschienen ist. Das Magazin wird als Themenheft zu »Von fernen und anderen Reisen« apostrophiert. Dabei lassen die Herausgeber - so schreiben sie in ihrem Vorwort - bewusst offen, ob die Reisen durch den Raum oder die Zeit gehen sollen. Schließlich solle »Vielseitigkeit... auch bei vorgegebenen Themen garantiert sein«.

  • Exodus 28: Themenband »Von fernen und anderen Reisen«

    Exodus 28: Themenband »Von fernen und anderen Reisen«

    Diese Ausgabe des Magazins beinhaltet wieder einmal eine ganze Reihe vielfältiger fantastischer Geschichten. Allerdings dieses Mal als Themenband oder Anthologie unter dem Leitmotiv „Von fernen und anderen Reisen". Nun ist es ja gerade in der Fantastik nicht schwierig, hierzu entsprechende Beiträge zu finden. Einige wurden von den Autoren auch speziell für diese Ausgabe geschrieben.

    Und wieder dürfen wir durch die Höhen und Tiefen des Alls, des Lebens und der Psyche der Protagonisten reisen. Und durch die Vielseitigkeit und recht unterschiedliche Qualität der Autoren. Leider auch durch einige weniger gut gelungene Arbeiten. Aber darüber sollte sich jeder seine eigene Meinung machen und deswegen verzichte ich hier auf eine Bewertung.

  • Exodus 28

    Exodus 28: Von fernen und anderen Reisen

    Das Thema „Von fernen und anderen Reisen" bietet erstaunlich viele Variationen. Die Herausgeber haben in ihrem Vorwort darauf hingewiesen, das die Anzahl der Beiträge zu Themenbänden geringer, die Qualität aber deutlich höher ist. Die hier gesammelten Geschichten unterstreichen diesen nicht nach Eigenlob klingenden Tenor, nach der etwas schwächeren siebenundzwanzigsten Ausgabe gehört die neue Nummer zu den besten Heften der letzten Jahre.

    Helmuth W. Mommers eröffnet den Reigen mit der unterhaltsamen Farce „Goodbye, James!", in der die Verwechselung eines einfachen Koffers – Aluminium – die Welt eines einfachen, bodenständigen Handelsvertreters einstürzen lässt. Ausschließlich aus dessen subjektiver, nicht ganz ernster Perspektive erzählt spannt Mommers den Bogen von den James Bond Filmen – daher die Anspielung im Titel – zu klassischeren Science Fiction Sujets, die stilistisch erstaunlich offensiv und vor allem positiv verspielt kurzweilig miteinander kombiniert. Das Ende ist konsequent und vor allem nicht belehrend bemüht. Eine seiner besten Geschichten, die vor allem inhaltlich auf allen Ebenen überzeugen kann.

  • Fandom Observer 271

    Gute Aufmachung: Exodus 28

    Hier kann man wieder nicht mal ansatzweise meckern. Wieder kommt die gute Aufmachung den Grafikern besonders entgegen.

    Das gefällt mir natürlich außerordentlich ;-). Lothar Bauer (von dem auch das Cover ist) ist diesmal die Galerie mit 9 farbigen Seiten gewidmet.

    Die Storys sind wieder etwas für Freunde von Geschichten, die sich auf das Wesentliche konzentrieren. Und es ist gut zu wissen, dass diese Leser - wie auch die Autoren - im Zeitalter aufgeblasener Pillepalle Trilogien nicht ausgestorben sind. Für die nächsten geplanten Themenausgaben sind bereits einige Beiträge eingereicht worden. Das freut die Herausgeber, denn, wie sie meinen: zu einem vorgegebenen Thema kommen zwar - nach der Erfahrung mit der Nummer 25 - weniger Texte, diese seien aber von höherer Qualität.

  • Neuer Roman von Matthias Falke

    Neuer Roman von Matthias Falke

    »Der Terraformer«

    Zuletzt war Matthias Falke mit der Steampunk-Erählung »Die spektakuläre und heldenhafte Entführung der originalgetreuen Lokomotive Emma« (EXODUS 30,August 2013) und mit »Die Geschichte der MORNING DOVE« (EXODUS 28,September 2011) in unserem Magazin vertreten. (Beide Ausgaben sind weiterhin lieferbar und können hier bestellt werden.)

    Nun stellt der Atlantis Verlag mit dem Titel »Der Terraformer« seinen neuen Roman vor:

    Der Terraformer Anders McCoy lebt in einer Station auf einem menschenleeren Planeten, um dessen Umwandlung in eine bewohnbare Welt zu betreiben. Er glaubt, allein auf dem Planeten zu sein, der in den Sternenkarten als leblos und unbesiedelt gekennzeichnet ist. Eines Tages taucht jedoch ein Mann auf, der sich wortkarg vorstellt und angibt, er sei hier abgesetzt worden. Er bietet McCoy seine Dienste an und erlangt sein Vertrauen.
    Mit der Zeit kommt seine unfassbare Geschichte heraus.
    Doch während McCoy noch überlegt, ob er den Erzählungen des Fremden glauben soll, werden sie beide von dessen düsterer Vergangenheit eingeholt. Mit dem Frieden und der Einsamkeit ist es endgültig vorbei.
    Und es beginnt ein atemberaubendes Abenteuer, das sich der Terraformer in seinen kühnsten Träumen nie hätte vorstellen können …

  • Neue Kurzgeschichtensammlung von Erik Simon

    Neuer Storyband von Erik Simon

    »Zeitmaschinen Spiegelwelten«

    Erik Simon ist ein Autor, der die Science Fiction Szene der DDR nicht unwesentlich mitbestimmt hat und Gott sei Dank auch heute noch aktiv ist. Die vorliegende Kurzgeschichtensammlung ist in drei Abteilungen gegliedert. In einer wird das traditionsreiche Thema Roboter und Maschinen behandelt. So alt das Thema auch ist, der Leser wird hier von Simon dennoch überrascht und auch zum Schmunzeln gebracht.

    In der zweiten Abteilung gibt es anspruchsvolle Alternativweltentwürfe, teilweise in Briefform oder als fiktiver Vortrag.

    In der dritten Abteilung schließlich geht es um Zeitreisen und anderen Paradoxa. Diese Geschichten sind besonders unterhaltsam und zugleich philosophisch. Dialoge voller Witz und Geist zeigen uns auf vergnügliche Art, welches Potenzial Science Fiction hat.

    »Zeitmaschinen Spiegelwelten« istder 4. Bandvon Simon´s Fiction - der Werkausgabe von Erik Simon. Einige der Erzählungen, Gedichte und Alternativhistorien liegen mit diesem Band erstmals auf deutsch vor.

  • Andromeda Nachrichten 236 Titelbild: Michael Mittelbach

    Um Reisen durch Raum wie auch Zeit geht es in EXODUS 28

    Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen. Vielleicht ist Literatur so überhaupt erst entstanden: An Lagerfeuern erzählte Erlebnisse von Reisenden aus fremden Ländern mit anderen Kulturen und Gebräuchen, zuerst nur mündlich überliefert und schließlich auf einer beschreibbaren Unterlage festgehalten. Noch heute deckt die Reiseliteratur einen Großteil des Buchmarktes ab.

    Warum sollte es also in der Zukunft anders sein? »Von fernen und anderen Reisen« lautet der Untertitel einer neuen Ausgabe von EXODUS, die den hier schon hochgelobten Vorgängerausgaben in nichts nachsteht.
    Dem Rezensenten bleibt in diesem Fall nur, Eulen nach Athen zu tragen (auch eine schöne Reise, aber kein Beitrag zum Schuldenabbau....). Habe ich am Ende der Besprechung von EXODUS 27 noch geklagt, dass der Zeitraum bis zum Erscheinen der nächsten Ausgabe viel zu lang wäre, zeigt sich nun, wie relativ Zeit und Raum doch sind. Und um Reisen durch Raum wie auch Zeit geht es in EXODUS 28.

  • Zwischenzonen

    Zwischenzonen

    Kurzgeschichtensammlung von Wolf Welling

    Was Wellings Kurzgeschichten auszeichnet, ist die Betrachtung von Science Fiction Themen aus einer sehr menschlichen Perspektive. Es sind die subjektiven Erfahrungen der Menschen, ihr Gefühlsleben und ihre Gedanken, die im Vordergrund stehen. Dabei ist Welling keinesfalls der Tradition der New Wave zuzurechnen, denn bis auf wenige Ausnahmen bilden durchaus harte Wissenschaft und Technik die Grundlage, auf der die Geschichten aufgebaut werden.

    Haben Sie vielleicht schon mal davon gehört, dass subatomare Teilchen nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt an einem bestimmten Ort existieren? Sie befinden sich tatsächlich in einer undefinierten Superposition. Richtig, es handelt sich um Heisenbergs berühmte Unschärferelation. Was würde es bedeuten, wenn das auch auf den Makrokosmos zuträfe, auf unser Leben? Kann man gleichzeitig tot und lebendig sein? In »Die Katze Schrödinger« gibt uns Welling eine Antwort.

    Einen zum Tode verurteilten, perversen Mörder gibt Welling in »Target No. 9« (Erstveröffentlichung in EXODUS 29) die Chance, sein Leben etwas zu verlängern, allerdings in Form einer fliegenden Bombe, mit der islamistische Terroristen empfindlich getroffen werden sollen.

    Einen melancholischen Anstrich hat die Geschichte »Venezia muore« (Erstveröffentlichung in EXODUS 28). Der Meeresspiegel ist gestiegen und Venedig versinkt und verfällt zusehends. Während alle Bewohner die Stadt längst verlasen haben, ist Aschenbach hierhergezogen, um gemeinsam mit der Lagunenstadt zu sterben. Gelegentlich läuft ihm eine attraktive Frau über den Weg, die ebenfalls hier wohnt. Aber keiner der beiden hätte ein Interesse an einer näheren Bekanntschaft. Als sie ihn an ihrem Geburtstag zu einem Drink einlädt, finden sich beide plötzlich in einem alternativen, einem sehr lebendigen Venedig wieder. Diese Geschichte ist weniger Science Fiction, sondern eher allgemein Phantastik. Welling beweist hier, dass er auch diese brillant zu schreiben versteht.