(* 11.03.1947 − †30.11..2023)
Siebenjährig zog es seine Familie in den Breisgau. Hier lernte er bald die Comics kennen, insbesondere solche mit phantastischen Themen. Als er zudem auf das UTOPIA-Magazin aufmerksam wurde, war seine Leidenschaft entfacht. Diese Geschichten interessierten ihn über alle Maßen und er setzte alles daran, möglichst viel aus diesem Genre zu sammeln.
Eine Ausbildung im Maschinenbau unterbrach seine private Leidenschaft für einige Jahre. Seine Lehrherren zeigten sich sehr angetan von seinen technischen Zeichnungen, die er – immer subtiler werdend – aus dem Kopf heraus zu Papier brachte (allerdings waren sie weniger begeistert von den Aliens und Raumschiffen, die er auf den Rückseiten dieser Blätter darstellte). Hubert Schweizer übte seinen erlernten Hauptberuf bis zuletzt ohne Unterbrechung aus.
Ab 1979 wurde sein großes Talent zur phantastischen Grafik auch einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. Bei HEYNE erschienen 31 ganzseitige Zeichnungen zu LeGuins »Erdsee-Trilogie«, denen bis 1983 weitere Innenillustrationen in etwa einem Dutzend Buchausgaben bekannter klassischer Autor*innen, wie etwa Jack Vance, Tanith Lee, Terry Carr, Sir Arthur Conan Doyle u. a., folgten. Danach zeichnete er auch für diverse andere Verlage.
Einen vorläufigen Höhepunkt seines künstlerischen Schaffens stellt die grafische Gestaltung des Gedichtbandes »Winds of Time« (2007) dar, und – wie er selbst bekannte – seine GALERIE mit ausgewählten S/W-Werken in EXODUS 23 (2008). Seitdem war Hubert Schweizer in fast jeder EXODUS-Ausgabe mit seiner Kunst vertreten.
Eine weitere GALERIE in EXODUS 43 (2021), die sich diesmal seinen großartigen farbigen Gemälden widmete, brachte ihm 2022 den ersten Platz beim Kurd-Laßwitz-Preis in der Kategorie: »Beste Graphik zur SF« ein.
⇒ Hier geht es zur Laudatio für sein Cover mit dem Titel »Refugium«.