... am Baum der Art zum Blatt geworden 1958 in Biberach an der Riß, widmete sich im archaischen 20. Jahrhundert noch älteren Sagen und Mythen sowie dem Studium künftiger Weltgeschichte in einer gehefteten Enzyklopädie bei Moewig und Pabel. 1973 läutete Big Ben mit seinem von Blitzen geschüttelten Zifferblatt den Namen H. G. Wells ein.
Letzterer (der Erste, der die Gegenwart ins Museum der Zukunft stellte) mutete seinem Entdecker in einer bunkerträchtigen Nachtschicht als Fernschreiber einen halsbrecherischen Abstieg in die Höhlen der Morlocks zu. Der Kulturschock war beträchtlich: Wells´ Werke - Geschichte(n) aller Zeiten - hörten nicht mehr auf zu leuchten, woran auch eine von diesem beschriebene Sonnenfinsternis nichts änderte.
Nach Schule, Bunker und Studien wirkte der apokalyptisch Erhellte grafisch und als Texter an der Entwicklung von Fantasy-Computerspielen mit. In FANTASIA beim Ersten Deutschen Fantasy Club mit festem Sitz in Passau hat er von 1984 bis 2008 veröffentlicht. In der Nähe des von Wells erwähnten Tübingen zehrt er bikend vom Reiz der »attischen Alb«, verlässt diese gelegentlich auf Marathon-Plus-Reifen Richtung Oberschwaben und übt sich als Übersetzer und Wortfänger mit silbengeknüpftem Schmetterlingsnetz.
Er ist aber das generelle und spezielle Istsein könnte der Punkt sein, von dem aus das Experiment der Worte mit dem Staunen der Sinne ins Personalienfremde entweicht, dort, wo skurrilste Symptome der Gegenwart dem Fantastischen Konkurrenz machen.
Seine Kurzgeschichten in EXODUS:
- 16: »Die Stadt« (Dez. 2004)
- 17: »Archaeopteryx« (Juni 2005)
- 18: »Schatten im Gang« (Dez. 2005)
- 19: »Hab keine Angst« (Juni 2006, Nachdruck aus FANTASIA 100, 1996)
- 20: »Wie ein Wind« (Dez. 2006)
- 21: »Die Wand« (Juni 2007)
- 29: »Va Loi« (September 2012)
Lyrik in EXODUS:
- 30: »Von Eichendorff: In der Fremde« (August 2013)
- 31: »Der wahre Grund des Dichtens« (Juni 2014)
- 31: »Am Fluss« (Juni 2014)
38: »Prähistorischer Wald« (September 2018)