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EXODUS 31 EXODUS 31 Oliver Engelhard

Erschienen: 18. Juni 2014

112 Seiten

Preis: 12,90 € 
Ausland: (zuzüglich Versand)

Print-Ausgabe vergriffen!

ISSN 1860-675X


PDF-Version: 9,90 €
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»Ein neues Rendesvous von Gedanke und Phantasie«

LITERARISCHER Inhalt:

Stories

Lyrik • Section

Essay

Leitartikel zur »Galerie«

GRAFISCHER Inhalt:

»Galerie«

COVER (Umschlag)

Comic:

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Personen in dieser Konversation

  • Michael Tillmann, Neuss

    Das Essay „Science Fiction: Zukunftsliteratur? Pure Nostalgie?“ von Herrn ROTTENSTEINER hat mich persönlich sehr enttäuscht. Bestenfalls kann man es als eine Art schlichter Bestandsaufnahme sehen. Eine solche hätte aber auch ein Literaturstudent im ersten Semester schreiben können.
    Somit wird der Text den früheren Stellenwert von Herrn ROTTENSTEINER leider nicht gerecht, denn die eigentliche alles bestimmende Frage wird nicht einmal ansatzweise angesprochen: Warum interessieren die Themen der klassischen Science Fiction das moderne, insbesondere das junge, Publikum nicht mehr?
    Ein guter Ausgangspunkt für einen solchen Exkurs wäre der von Herrn ROTTENSTEINER im Essay selbst als Beispiel erwähnte JOHN BRUNNER. Seit weit mehr als 40 Jahren gibt es nun solche Autoren, die Propheten des Untergangs. Sein Roman „Schafe blicken auf“ ist so sehr von der Aussage geprägt, die BRUNNER in die Welt hinausschreien will, dass eine unterhaltende Handlung nicht stattfindet. So etwas kann man heute niemanden mehr anbieten. SCHÄTZING hat es da schon besser gemacht. Aber auch SCHÄTZING wird wohl kaum beim Thema Katastrophe bleiben.
    Ich darf mich Umweltwissenschaftler nennen, und mir ist im Laufe des Studiums und Lebens immer klarer geworden, dass vieles schlicht und einfach nur Hysterie ist. Kann es sein, dass der Club of Rome über das Ziel hinausgeschossen ist? Ökologie darf keine religiösen Züge annehmen!
    Die jungen Menschen hören den ganzen Tag ständig das Katastrophengefasel. Kein Wunder, dass sie in ihrer Freizeit nicht auch noch darüber lesen wollen. Ist das denn nicht verständlich?
    Dabei ist die Lage in der Praxis gar nicht so schlecht. Zumindest in den Ländern, die sich mental von den archaischen Strukturen wie Religion/Aberglauben oder Sozialismus weitgehend säkularisiert haben, steigen sogar Lebenserwartung und Lebensqualität immer und immer weiter an. Und wenn es Probleme gibt, so muss man an praktischen Lösungen arbeiten, anstatt den Untergang zu predigen. Man denke beispielsweise an die Rauchgasentschwefelung gegen Sauren Regen (vgl. hier die BImSchV).
    Ich habe sehr viel über die Menschfrage nachgedacht. Der Mensch ist nicht „böse“, weil er böse ist, sondern weil er nur mit diesen aggressiven und egoistischen Verhaltensmuster überleben konnte. Nicht wir haben die Umwelt verändert, sondern die Umwelt hat uns genauso geschaffen, wie wir jetzt sind. E. O. Wilson spricht von Sozio-Biologie.
    Und wenn wir jetzt wirklich die Umwelt verändern, so sind wir doch ein Teil dieser Umwelt, so dass die Veränderung, die wir hervorrufen, letztlich etwas vollkommen Natürlich ist. Wie stehen ja nicht außerhalb, sondern sind ein Teil des Ganzen. OK, die Welt verändert sich. Aber Veränderung ist Leben; Stillstand ist Tod!
    Andererseits gibt es Themen mit zukunftsweisendem Charakter (vgl. zum Beispiel die Drohnentechnik in SUAREZ „Kill Decision“), die von schlafmützigen Vertretern der klassischen Science Fiction weitgehend übersehen werden. Leute wie SUAREZ haben mehr Ahnung von Science als 90% der klassischen Autoren. Ja, ja, ASIMOV, ist klar. Trotzdem, es würde der Science Fiction sehr gut tun, wenn es dort mehr MINT-Leute anstatt Geisteswissenschaftler und Medienleute geben würde. Aber das wird wohl ein Wunsch bleiben.
    Wie oft hört man den Spruch: „Ich lese SF, weil ich mich für Naturwissenschaften interessiere.“
    Ok, Leute, aber warum habt Ihr dann nicht konsequent eine Naturwissenschaft studiert?
    Aber es geht nicht nur darum, dass viele Autoren nicht auf dem Stand der Technik etc. sind. Auch insbesondere sozial-politische Zukunftsthemen kommen quasi in zeitgenössischen utopischen Texten nicht vor. Wo bleiben zum Beispiel die Stories darüber, wie der wachsende Anteil der muslimischen Bevölkerung unsere westliche Gesellschaft verändern wird?
    Man könnte noch mehr Themen, die Menschen bezüglich der Zukunft heute bewegen, aber quasi in der SF-Literatur nicht stattfinden. In klassischen Magazinen bekommt man eine Space Opera besser los, als eine Geschichte mit realem, zukunftsweisendem Bezug. Und dann wundert man sich, dass niemand mehr Science Fiction lesen will? Das ist lächerlich! Aufwachen, Freunde, aufwachen!
    (Beim Thema Lächerlich, soll noch kurz erwähnt werden, dass es Science Fiction Freunde gibt, die erklären, dass 3D-Technik ihnen zu modern ist. Was für ein Widersinn! Leute, die Science Fiction ist die Moderne! Sollen wir bis zum Jüngsten Gericht die Wiederholung von Raumpatrouille Orion schauen? Raumpatrouille Orion fliegt nicht mehr!)
    Wie bereits gesagt, dringt Herr ROTTENSTEINER zum Thema „Änderung der in der Bevölkerung als zukunftsrelevant erachteten Themen“ gar nicht vor. Nun könnte man sagen, dass wäre gar nicht das Ziel des Essays gewesen. Klar, kann man! Aber über den Stand der Dinge waren wir doch schon vor dieser Veröffentlichung alle ausreichend informiert. Sein Text ist somit eine absolute Zeitverschwendung.
    Das macht mich sehr, sehr, sehr traurig, denn ich glaube an Herr ROTTENSTEINER das Schicksal einer ganzen Generation zu erkennen, die weitgehend den Kontakt zur Zukunft und zur Jugend verloren hat.
    Es gibt dort draußen viele junge Menschen, die glücklich sind, wenn die 68er Generation in Rente geht, soweit sie denn überhaupt noch wissen, was denn die 68er Generation eigentlich war.

    Trauige Grüße
    Michael Tillmann

  • Christian Weis, Zellingen

    Die 31 hat bisher gefallen, ziemlich gut sogar, bin aber noch nicht ganz durch. Storyhighlight war für mich bisher die Geschichte von Welling, und die von Iwoleit klingt auch noch stark nach. Bisher (es fehlen noch ein paar - meine diversen Lesestapel werden tendenziell größer statt kleiner, weiß auch nicht wieso ...) fand ich die Storys sogar etwas besser als die aus der 30. Dafür hat mir die Galerie aus Nr. 30 besser gefallen - die Grafiken von Oliver Engelhard sind zwar sehr schön anzusehen, aber das Motiv dieses Frauenkopfs verfolgt den Betrachter in verschiedenen Variationen doch recht hartnäckig. Aber der Mann kann was, keine Frage!

  • Martin Baresch, Eislingen

    (…) Dass EXODUS so super aufgenommen wird, freut mich sehr, wundert mich aber kein bisschen!
    Die Grafiken des Künstlers sind m. E. zwar erst mal gewöhnungsbedürftig, aber dann...! Größte Hochachtung aber vor der Person des Künstlers Oliver Engelhard und dessen sozialem Engagement. Grandios fand ich wie immer Mark Freiers Arbeiten. Von der Stimmung her am meisten beeindruckt hat mich Mario Frankes kleine Grafik auf S. 38. Nostalgisch ums Herz wurde dem alten "Von Stern zu Stern"-Fan angesichts der Grafik von Manfred Schneider auf S. 19. Ich hab mir Arn Borul "damals" erst mal wg. meiner Begeisterung für Manfreds stimmungsvolle Cover gekauft ... (sprich: direkt beim Verlag bestellt, weil`s die damals nirgends am Kiosk zu kaufen gab) und darüber dann die tollen Geschichten für mich entdeckt. Klasse, dass Jörg Kaegelmanns BLITZ Verlag die Serie fortführt.

  • Nils Gampert, Hannover

    (…) ich muss gestehen, dass ich es bisher nicht durchgelesen habe. Ich habe zwei Geschichten gelesen und sonst hauptsächlich die Bilder studiert, aber insgesamt gefällt mir das Magazin schon sehr gut. Wenn man sich die Menge an Inhalt und die Aufmachung besieht, könnte es sogar teurer sein als 12,90€. Ich bin auch nicht soo der extreme Sci-Fi-Leser, aber an und an habe ich Lust darauf und als ich eine Anzeige in der "Phantastisch!" gesehen habe, dachte ich, ich teste einfach mal. Der Eindruck ist äußerst positiv.

  • Dr. Helmut Hirsch, Neustadt

    (…) Zu der Ausgabe: Ich finde die Grafiken verzichtbar -- kitschig mit einem Schuss Sexismus.
    Zum Lesen der Stories bin ich noch nicht gekommen.

  • Jens Hille, Doberlug-Kirchhain

    (…) wo ich dir schon mal schreibe - euer EXODUS ist zu einem absoluten Schmuckstück geworden. Ich freu mich jedes Mal, wenn wieder eins im Briefkasten steckt. Macht weiter so.

  • Victor Boden, Freiburg

    EXODUS 31 habe ich gerade eben fertig gelesen. Am besten haben mir „Das Ende aller Tage“ und „Testament einer Außerirdischen“ gefallen. Die letztere Story ist sehr mysteriös und so was gefällt mir.

  • Helmuth W. Mommers, Bendinat

    Eine durchwachsene Ausgabe, von Flop (Endres und Krohn) bis Top (Riebl – Wie Giovanni verschwand), wobei letztere Story zwischen Fantasy und SF changiert, dafür ganz hervorragend geschrieben ist – hohe Erzähl- und Sprachkunst. Gut gefallen haben mir noch Die geheimsten Begierden von Alt und Die Akte PKD von Welling.
    Schwach empfand ich Sabethas Entscheidung, zu psychedelisch Testament einer Außerirdischen, wenngleich gut geschrieben. Iwoleits Story war für einmal eine Enttäuschung, aus meiner Sicht eines SF-Lesers. Die übrigen Storys – naja, nett.
    Ja, und bevor ich´s vergesse: Rottensteiners Essay sprach mir aus dem Herzen!
    Grafiken zumeist sehr gut, besonders gut umgesetzt war Riebls Geschichte von Jan Hillen.

  • Gregor Spörri, Reinach

    Ich bin seit Jahren begeisterter Leser von EXODUS. Eine mit großem Engagement und viel Liebe gemachte Zeitschrift.
    Die abwechslungsreiche wie gekonnte Mischung aus Text- und Bildbeiträgen weckt meine Neugier und Leselust bei jeder Ausgabe aufs Neue.
    Ein Kompliment und Dankeschön auch an die Autoren und Künstler. Großes Bravo und weiter so!

  • Robert Straumann, Basel

    (…) Wieder ein guter Wurf mit Kurzgeschichten und tollen Illustrationen. Besonders die Galerie von Oliver Engelhard hat was ganz "eignes" an sich. Die Bilder haben vor allem gefühlsmäßig auf mich gewirkt und sind schwer in Worte zu packen. Die Idee von Kurzgeschichten ist ja eigentlich die, dass man sie verteilt auf mehrere Tage lesen kann. Ich habe sie jedoch alle an einem Wochenende verschlungen und finde jede toll geschrieben. Lesegenuss pur - und einen Favoriten kann ich nicht finden. Humor, düstere Prognosen und Hoffnung halten sich in der Waage und ich werde sicher die eine oder andere Story nochmals lesen. Das alles macht Lust auch nach einer langen Pause mal selbst wieder was beitragen zu können.

  • Thomas Sieber, Darmstadt

    (…) Ich fand die Ausgabe insgesamt sehr gelungen. Einen Kritikpunkt muss ich aber loswerden, und ich könnte mir gut vorstellen dass ich nicht der Erste bin, der Ihnen das schreibt:
    Wie kann man Jack Vance als eine Fehlentwicklung der SF bezeichnen? Neben all den echten Fehlentwicklungen (von denen Lem ihm zweifellos ausgiebig geschrieben hat) - ausgerechnet Jack Vance! Artifiziell??? Künstlerisch wäre wohl die bessere Beschreibung. Und zwar selten erreicht, nicht nur im 'Genre'!
    Die Maxime 'SF builds on SF', wirkt ebenfalls etwas vernagelt - in einem reichlich konfusen Text ohne Tiefgang und klare Linie, mit der Kernbotschaft: 'Früher war alles besser' - oder etwas in der Art.
    ...soweit jedenfalls meine Meinung. Er würde mich wirklich mal interessieren, wie die Reaktionen auf diesen Artikel sind...

  • Dirk Alt, Burgwedel

    „Heute hat der Leser phantastischer Kurzgeschichten die Wahl zwischen einer
    Menge Kleinverlag-Anthologien und ganz wenigen Liebhaber-Magazinen. Die Anthologien sind leider oft sehr mäßig, d.h. in der Zusammenstellung willkürlich, schlampig lektoriert usw. Lange sind die goldenen Zeiten vorbei, in denen hochwertige Story-Zusammenstellungen von großen Verlagshäusern herausgebracht wurden. Genau die liebevolle Sorgfalt, die man bei den meisten der heutigen Anthologien vermisst, merkt man der EXODUS deutlich an. Am Schluss zahlt es sich aus, Wert auf Qualität zu legen: Dann steigen die auch Chancen, etwas Bleibendes zu schaffen.“

  • Martin Schemm, Hamburg

    (...) Und ja, EXODUS ist & bleibt das phantastische ShortStory-Magazin in Deutschland - ich werde es immer weiterempfehlen.

  • Dieter von Reeken, Lüneburg

    (…) heute ist EXODUS 31 eingetroffen - wieder einmal ein optischer und "haptischer" Genuss! Den Beitrag von Franz Rottensteiner habe ich sofort gelesen und meine Erfahrungen weitgehend bestätigt gefunden. Es ist gut, dass Ihr die Kurzgeschichten pflegt, und das auf so ansprechende Weise

  • Horst Pukallus, Wuppertal

    Hallo Rene: Wie versprochen ein paar Zeilen zu Exodus 31. Die Ausgabe enthält, wie zu erwarten, reichlich lesenswerte Storys, von denen mir Dirks Alts "Die geheimsten Begierden" (auch wenn ich wollte, er und die Redaktion kennten den Unterschied zwischen Mienen und Minen), Johannes Tosins "Datenmensch", Fabian Tomascheks "Boatpeople", Gynther Riebls "Wie Giovanni verschwand" besser gefallen haben, am besten aber Wolf Wellings "Die Akte PKD". Überhaupt überzeugt Welling mich jedes Mal, wenn er schreibt. Ich besorge mir seine Collection. Was Franz Rottensteiners auf vollem Durchblick beruhende Analyse des Niedergangs der SF und ihrer desolaten Situation angeht, so unterschriebe ich jeden Satz. Wenige merken, dass "Star Wars" in Wahrheit eine Verfilmung gewisser Werke Edmond Hamiltons ist (ich denke da an "Herrscher im Weltenraum"). - Als ziemlich kurios empfinde ich die verbreitete Begeisterung für Guy Fawkes. Der Mann war ein fanatischer Katholik, und die Absicht, das britische Parlament in die Luft zu sprengen, die damals immerhin fortschrittlichste Institution Europas, halte ich nicht für lobenswert. Aber sobald politisch ungenügend gebildete Wutbürger einmal eine Identifikationsfigur entdeckt haben - wobei sie sich wohl kaum am wirklichen Fawkes orientiert haben, sondern am Protagonisten des Films "V wie Vendetta" -, lässt so etwas sich wohl nicht mehr korrigieren. Herzliche Grüße sendet Euch und wünscht Euch weiterhin viel Erfolg mit Exodus: Horst Pukallus

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