Die Grenze der Welt

von Aiki Mira

Ein Mega-Body-Extender der Kategorie Super Shell! Kats Herz macht einen Sprung, ihre Kehle gibt ein Krächzen von sich. Das ist echte Wiedersehensfreude. Vor ihr erhebt sich ein komplexes Konstrukt aus Elektronik, Pneumatik, Hebeln, Hydraulik und Panzer. Das von Elektromotoren angetriebene Mensch-Maschine-System ist fast zwanzig Meter hoch und wiegt eine Tonne. Ein Fahrstuhl bringt Kat bis nach ganz oben. Im zwei Meter breiten Visier des Monsters verbirgt sich das Cockpit. Darin wartet ein zweites, inneres Skelett, das sich wie von selbst um Kats knochigen Körper legt. Es stützt Schulter, Taille und Oberschenkel und ist mit dem Skelett der Super Shell verkabelt. Mühelos schmiegt sich Kats Menschenkörper in die riesigen, pneumatischen Polster. Sobald sie drin ist, fühlt sie sich komplett, ganz sie selbst – endlich vollkommen!

Leseprobe aus # 44: Ulf Fildebrandt

Marys Zimmer

von Ulf Fildebrandt

Obwohl die Raumstation sich weit im Leerraum befand, glich das Innere der Oberfläche eines Planeten. Die Erbauer des fünfzig Kilometer langen Rotationszylinders hatten auf der Innenseite eine täuschend echte Planetenoberfläche nachgebildet mit Wäldern, Seen, die manchmal die Größe von Meeren erreichten, und Städten.

     Die Wolken verdeckten die kilometerdicke Röhre, die als Ersatz für eine Sonne diente und Tag und Nacht schuf. Den Rest des Himmels füllte die weite Oberfläche der Station, die eine geschlossene Lebenssphäre darstellte.